Schwererziehbarkeit, Vagantentum, krankhafte Lügenhaftigkeit und sexuelle Triebhaftigkeit waren die Vorurteile, die uns in frühester Kindheit entgegengebracht wurden. Dadurch wurden wir unserer Kindheit beraubt und um unsere Jugendzeit betrogen, sowie der vorbehaltlosen und gerechten Beurteilung durch alle Gerichte und Instanzen entzogen.
Nach wie vor tragen die „Kinder der Landstrasse“ alle sich daraus ergebenden Konsequenzen. Wir haben keine Anwälte, die für uns Genugtuung erstreiten, müssen für unsere Therapien selbst aufkommen.
Wir erwarten von unserem Heimatland keine Strasse, die nach uns benannt wird! Keine Gedenktafel für bereits verstorbene Opfer! Kein Museum, das unsere zerstörte Kultur wiederbelebt.
Wir wollen und brauchen eine vollumfängliche Rehabilitation inklusive der Aktenberichtigung mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.
„Ich kämpfe dafür, dass das an uns Kindern begangene Unrecht mit allen Konsequenzen aufgearbeitet wird!“
Die Verantwortlichkeit aller Beteiligten muss aufgedeckt werden. Der Zeitpunkt ist nicht uns anzulasten und die Stiftung „Zukunft Schweizer Fahrende“ ändert nichts an der Hypothek der Vergangenheit.